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Einrichtung und Möbel

 

Möbel sind repräsentativ, praktisch und entsprechen meinem Geschmack - in dieser Reihenfolge entscheidet der mittelständische Bürger im 19. Jahrhundert bei der Möbelauswahl. In der Zeit vor Ikea waren Möbel lebenslange Begleiter und nicht jeder hatte selbstverständlich ein voll eingerichtetes Haus - was schon daran liegt, daß die Mehrheit der Bevölkerung in ein bis drei Zimmern relativ überschaubar wohnte.

Wer aber die Möglichkeit hatte, sich modern einzurichten und sogar über Wohn- und Eßzimmer sowie separate Schlafzimmer verfügte, der versuchte stets, sich über die Möblierung seiner für Besuch zugänglichen Räume darzustellen und wurde auch anhand seiner Einrichtung bewertet.

Damals wie heute zeigte sich der gute Geschmack im richtigen Verhältnis vom Preis der Einrichtung zum (allen relativ bekannten) Geldbeutel des Wohnungsinhabers. Der einzige Unterschied wird wohl sein, daß heute eine günstige Einrichtung trotz ausreichenden Einkommens niemanden abwertet, im 19. Jahrhundert aber vermutlich niemand aus der Mittelschicht eingefallen wäre, weniger erscheinen zu wollen, als möglich war.

Bei beschränkten Einkommen wurden den "offiziellen" Zimmer sehr viel Aufmerksamkeit geschenkt, den restlichen dafür so gut wie überhaupt keine. Wahres Vermögen wurde dadurch sichtbar, daß sich die Hausbewohner ein voll eingerichtetes Schlafzimmer pro Person leisten konnten, das ausschließlich als Schlafzimmer diente. Wer noch nicht einmal einen Schreibtisch oder ein Sofa im Schlafzimmer unterbringen mußte, sondern seine Schreibarbeiten in einem separaten Raum verrichten konnte, war an der Spitze der Einkommenspyramide angekommen. Gleiches gilt für das Empfangszimmer und mehrere Kinderzimmer.

Die Mehrheit der Bevölkerung verfügte über ein Schlafzimmer für Eltern und kleinere Kinder, vielleicht noch über ein Schlafzimmer für größere Kinder bzw. um die Kinder nach Geschlechtern trennen zu können, sowie über ein Wohnzimmer, vielleicht noch ein Eßzimmer  und eine Küche. Eigene Zimmer für Dienstboten waren nicht immer selbstverständlich, viele Dienstboten schliefen an ihrem Arbeitsplatz, der Küche.

 

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