Die
schmale Form setzte sich im Rock fort, die üppigen Rüschenvolants der
frühen 70er Jahre verschwanden. Statt dessen häuften sich schmale
Rüschen und Faltenbesätze übereinander am unteren Rock.
Der Trend zur Schleppe wurde fortgeführt, Modekupfer zeigen häufig
lange, schmale Schleppen, die durch Raffungen und Garnituren in den Rock
übergehen.
Die Küraßmode veränderte sich im Laufe ihres 6jährigen Bestehens
immer mehr hin zur späten Tournüre. Die langen Schleppen der 77er und
78er Jahre verschwanden, der fußfreie Rock setzte sich bei der Tagesmode
durch. Ab den 1880er Jahren wurde die Mode zunehmend von Draperien und
das Spiel mit verschiedenen Stoffen bestimmt.
Die kleinen Kapotthüte der frühen Tournüre veränderten ihren Sitz hin
zur Mitte des Kopfes. Die Größe blieb annähernd gleich, die Dekoration
wurde jedoch wesentlich üppiger. Auf den runden kleinen Grundformen
türmten sich Spitzen, Blumen und künstliche Früchte, Vogelteile wie
Schwingen und Köpfe wurden populärer. Bei Kapotten kehrte die in den
75er und 76er Jahren etwas vernachlässigte große Schleife unterm Kinn zurück, weiterhin
kamen Hutformen mit großen Krempen in Mode, die schon fast wie ein
Schlapphut aussahen.
Die Frisuren waren nach wie vor durch Kunsthaar ergänzt, große Zöpfe
umkränzten den Kopf. |